Wer mein Blog verfolgt weiß, dass ich Karten für das gestern stattfindete Konzert der „Fantastischen Vier“ besorgt hatte.

Ich habe mich die ganze Zeit darauf gefreut und das vorausgesagte Unwetter konnte diese Stimmung nicht trüben. Das Konzert war unplugged mit großem Orchester (60 Personen, Sinfonieorchester aus Minsk) und fand in der Audi-Piazza, also Open Air, statt.

Die Umgebung war wirklich schön, es war reichlich Platz, vielleicht auch, weil nicht alle Karten verkauft wurden. Zumindest wurden an der Abendkasse noch welche angeboten. Nachdem „mein alter Landsmann“ Kai Pflaume in den Abend einführte folgte die Vorgruppe (Ozeana). Wie immer könnten sie wegen mir die Vorgruppe ausfallen lassen und dafür den Hauptakt vorziehen/verlängern. Laut donaukurier wurden die „Fanta“s wegen der schlechten Wettervorhersage sowieso schon 20 Minuten eher auf die Bühne geholt.

Das Konzert begann dann 20.30 Uhr und die Menge ging vom ersten Takt an mit und war nicht zu halten. Selbst als 1 Stunde später kleine Regentropfen vom Himmel kamen und Blitze in der Ferne zu sehen waren, hörte die Stimmung nicht auf. Thomas D informierte dann die Zuhörer, dass er von der Regie die nahende Gewitterfront gemeldet bekam und noch 10 bis 20 Minuten Zeit wären. Die „Fantas“ machten sich und uns Mut, dass hier niemand wegen ein paar Regentropfen aufhört, es aber aus Sicherheitsgründen nötig sein kann.

Als dann um 21.45 Uhr mein absolutes Lieblingslied „Tag am Meer“ lief und ich zufrieden lauschte, öffnete Petrus seine Pforten und das Wasser ergoss sich über uns. Ein Drehbuchautor hätte es nicht besser hinbekommen, diese „Dramatik“. Die „Fantas“ spielten mit naßen Klamotten das Lied und damit das Konzert zu Ende, die Crew versuchte unterdessen die Technik vor den Wassermassen zu schützen. Die Sicherheit öffnete alle Tore, damit die Gäste zügig den Platz verlassen konnten, um sich zu schützen.

Ich ging mit ein paar anderen an das nebenstende Audi-Gebäude (Audi Bank?), um dort unter dem Vordach Schutz zu finden. Nach 5 Minuten hatte die Sicherheit Mitleid mit uns und ließ alle durch die Drehtüren in das Gebäude hinein. Dort wurden dann immer wieder „Vier, vier, vier“ und „Zugabe“ Rufe laut, aber die „Fantas“ kamen nicht. Ab und an kam ein Mitglied des Orchesters und wurde unter lautem Beifall begrüßt.

Als ich bei meinem letzten Konzert der „Fantas“, die Fornika-Tour, den Fehler machte, erst nach dem Konzert nach einem Souvenir-T-Shirt zu schauen und es dies dann nicht mehr in meiner Größe gab, ging ich diesmal auf Nummer sicher und kaufte es mir noch vor dem Konzert. Und ich behielt recht, denn durch das Unwetter hätte ich wieder pech gehabt.

Kommentare

ein sehr schön geschriebener Text! 🙂
Schade, dass das Konzert „ins Wasser“ gefallen ist…

Hach ja, da wär ich auch gern gewesen… Aber mir bleibt als Trost das Jubiläumskonzert kommenden Samstag, das live bei ZDF doku übertragen wird…

1 Stunde 15 ? Ok, das zwar nicht die Welt, aber immer hin. Ich hatte ja meine Karten Urlaubsbedingt verkauft. Samstag im TV ? Ui… DAS natürlich klasse…