So lange habe ich für den Stadtlauf in Neumarkt gestern gebraucht. Und das für 10,5 Kilometer. Diese Zeit ist keine persönliche Bestzeit, aber immerhin besser als die vom letzten Jahr. Wenn ich nun noch erwähne, dass ich die letzten 6 Wochen überhaupt nicht trainiert habe, gefällt mir das Ergebnis. Es war das 5. Mal, dass ich in Neumarkt an den Start gegangen bin. Die Strecke gefällt mir. Das Publikum ist fast überall verteilt und so gibt es nur kurze Augenblicke, in denen man in Ruhe seinen Gedanken nachgehen kann. Der Rest ist Party pur. Davor, während und danach.

Diesmal haben mich Martina und Rainer (DANKE!) begleitet und standen an 2 Wegpunkten als meine persönliche  Motivationsgruppe parat. Dazu gesellten sich noch Andrea und Bernd (ebenfalls DANKE!), die auch „abgeklatscht“ werden wollten.

Wer selber läuft weiss, dass es grundsätzlich sehr langweilig ist und man viel Zeit zum nachdenken hat. Also beginnt man bei jedem Kilometerschild zu rechnen, in welchem Zeitrahmen man sich befindet. Bei Kilometer 6 dachte ich, das wird nichts mit einer Endzeit unter einer Stunde. Denn ich hatte immer auf 10 Kilometer gerechnet und die letzten 500 Meter ignoriert. Ausserdem kommt bei Kilometer 9 und 10 jeweils eine Steigung, die es sich sich hat. Bei Kilometer 8 musste ich zweimal rechnen, denn ich hatte ganz gut Zeit aufgeholt und war wieder im Bereich des Machbaren. Als dann bei Kilometer 10 noch ca. 3 Minuten auf der Uhr waren hieß es, jetzt aber „Beine in die Hand nehmen“. Der Endspurt war denn mehr ein schnelleres Joggen, als ein Rennen, aber die 59:05 Min beim Zieleinlauf machten mich glücklich.

Diesmal dachte ich während des Laufs nicht darüber nach „wer mir den Misst eingebrockt hat“. Nein, es lief gut und ich bin im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei!

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