Es ist ruhig geworden, hier im Blog. Begeistert bin ich davon nicht. Das könnt ihr mir glauben. Aber manchmal muss man im Leben seine Prioritäten eben anders setzen.

Der eine oder andere hat vielleicht schon mitbekommen, dass ich neben der Arbeit noch studiere. Ich bin an der VWA Nürnberg eingeschrieben und absolviere dort gerade meinen „Informatik-Betriebswirt„. Im Moment befinde ich mich im 6. Semester und das Kolloquium hat begonnen.

Die ersten Abende ging es um Allgemeine BWL und Öffentliche BWL. Nun ist VWL dran. Mit allen seinen Schatten- und Sonnenseiten im Bereich Mikro- und Makroökonomie. Es geht um das „ökonomische Prinzip“, „Inferiore Güter“, das 1. und das 2. „Gossensche Gesetz“, den „Schweinezyklus“, „Angebots- und Nachfragekurven“ und noch viele andere Themen. Der VWL-Dozent hat mit seinen fast 70 Jahren nichts anderes in seinem Leben unterrichtet, als eben diese Themen, und das spürt man auch. Er ist in seinem Element und vergisst dabei sehr schnell, dass es Studenten gibt, denen das Hintergrundwissen fehlt. Entsprechend schwer ist manchmal, ihm zu folgen. Für die schriftliche VWL-Prüfung müssen wir Studenten aus dem IT-Zweig 80 Fragen ausarbeiten/lernen, die Nicht-ITler bekommen nochmal 60 Fragen drauf (sie hatten 2 Semester mehr bei ihm).

VWL ist das Fach, vor dem ich im Moment den größten Respekt habe. Für die ÖBWL-Prüfung lernt es sich ganz gut, bei ABWL kann man sich viel „aus den Fingern ziehen“. Die IT-Fächer (Datenorga, Datenschutz, Betriebssysteme und Softwareentwicklung) sind zwar auch kein Klacks, aber die CP-Klausuren habe ich bestanden und sehe der Prüfung entsprechend positiv entgegen. Für die Rechtsfächer weiß ich nicht so wirklich, was ich lernen könnte. Die Gesetzbücher habe ich entsprechend vorbereitet/markiert und mit den Ergebnissen der bisherigen CP-Klausuren in BGB und Arbeitsrecht bin ich ganz zufrieden.

Die Prüfungen finden an vier aufeinanderfolgenden Samstagen im August und September statt. Das mag noch lange hin sein, aber die 80 Fragen in VWL haben es in sich und ich möchte gut vorbereitet sein. Das bedeutet eben auch, wenig Blog, wenig Internet, wenig Motorrad fahren, keine Freizeit. Der Sommer ist für mich gestrichen. Wer es nicht kennt, kann sich nicht vorstellen, welche Entbehrungen das mit sich bringt. Ein paar Kollegen fahren im Juni auf eine größere Motorradtour und ich darf zu hause bleiben. Dabei habe ich mich vor ein paar Wochen erst mit neuer Motorradbekleidung eingedeckt. Aber gut, die wird ja nicht schlecht und ich werde nächstes Jahr schon auch noch reinpassen. 😉

Das möchte ich jetzt einfach durchziehen, damit die letzten 3 Jahre nicht umsonst gewesen sind. Nach den schriftlichen Prüfungen finden im November und Dezember die mündlichen statt. Danach bin ich durch und drückt mir die Daumen, dass sich die Schufterei auszahlt. 😉

Kommentare

Tssssssssssss das bisschen Studium 😉 Das zieh ma jetzt noch durch und heulen nicht rum.

Dir drücke ich natürlich die Daumen…