Vor ein paar Tagen wurde in meinem Lieblingsschnäppchenblog „myDealz.de“ ein Post zum Motorola Xoom Tablet veröffentlicht. Das Angebot von Sparhandy war mit einer 6-Monats-UMTS-Flat von O2 verbunden und das Tablet somit zu einem super Preis rausgehauen. Und obwohl ich mir erst vor wenigen Monaten einen kleinen, flexiblen Reisebegleiter in Form einer Apfeltasche zugelegt habe, musste ich einfach bestellen.

Das Xoom kommt am Ende nicht mal 500 Euro und ist somit um einiges günstiger, als z.B. direkt bei Amazon.

Die technischen Details muss ich hier nicht groß erklären, nur soviel: Es verwendet Android 3.0, ist mit WLAN und UMTS ausgestattet, besitzt 32 GB internen Speicher (es kann auch mit einer Speicherkarte erweitert werden, nur wird der Slot momentan noch nicht unterstützt, nächstes Software-Release mal abwarten), einen Dual-Core-Prozessor, einen HDMI-Ausgang, Webcam vorne und hinten, 10.1″ Bildschirm und auch noch GPS für die Navigation.

Das Xoom beim auspacken

Die Lieferung lief sehr flott und so konnte ich, 2 Tage nach Bestellung, das Paket in Empfang nehmen. Natürlich habe ich nicht lange gezögert und es ausgepackt. Im Lieferumfang war das Tablet selber, das notwendige Netzteil, ein USB-Kabel und ein kleines Heftchen für die ersten Schritte. Und da kommen wir auch zum größten Negativ-Punkt, den das XOOM hat. Es kann nur über das mitgelieferte Netzteil wieder aufgeladen werden. Alle anderen Geräte, die ich so in letzter Zeit in der Hand hatte, laden sich über einen USB-Port auf. Ist man länger unterwegs muss mal also immer das Netzteil mitschleppen. Dafür läd es allerdings in knappen 2 Stunden, was bei USB schon mal länger dauern kann.

Da ich das iPad nur mal kurz in der Hand hatte und das iPad 2 bisher noch gar nicht, kann ich keinen Vergleich ziehen. Von den Daten her ist das Xoom mit dem iPad vergleichbar (was die Größe und das Gewicht angeht), zum iPad 2 ist es etwas dicker und ein paar Gramm schwerer. Dafür ist die Auflösung vom Xoom gegenüber den beiden iPads besser.

In den Android-Blogs, die ich so verfolge, wird als größtes Hindernis des neuen Android 3.0 die fehlende Softwareunterstützung angeprangert. Ich dachte, wo ist das Problem, die 2.x Software läuft ja auch. Und es stimmt nur zum Teil. Android 3.0, alias Honeycomb, ist für Tablets optimiert und wenn die 2.x Anwendungen die größere Darstellungsfläche im Gegensatz zu einem Smartphone, nicht ausnutzen, sieht es eben komisch aus. Die Apps zoomen zwar auf die volle Größe, könnten aber viele mehr Infos unterbringen. Aber Honeycomb ist erst seit ein paar Wochen draußen und so nach und nach kommen Apps, die darauf optimiert sind. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit.

Der Lookscreen

Die Akkulaufzeit reicht mir bisher. Ich habe das Xoom nun zum zweiten Mal geladen und nutze es damit seit 4 Tagen. Nicht dauerhaft, aber immer mal wieder, um Twitter, Facebook, Mails, oder den RSS-Reader zu starten. Die Systeminfo sag mir, dass nun noch 52% Akku-Leistung abgerufen werden können. Das kann sich doch sehen lassen. Was ich durchaus mag und bei meinem HTC Desire von Anfang an schätze ist eine Status LED, die über eingegange Nachrichten berichtet. Somit sieht man sofort, dass etwas vorliegt und muss nicht wie z.B. beim iPhone immer kurz das Display einschalten.

Mein Homescreen

In verschiedenen Blogs wird über Hüllen für das Xoom diskutiert und zu Beginn habe ich mich dafür auch interessiert. Da ich aber schon beim Smartphone keine Hülle drum herum mag, werde ich das Xoom auch davon verschont lassen. Ich bemühe mich, meine elektronischen Begleiter sorgfältig zu behandeln. Deshalb wird es wohl nur eine Tasche für den Transport geben, aus dem das Xoom schnell herausgenommen werden kann. Die nächsten Tage werde ich mich noch nach einem passenden HDMI-Kabel umschauen, um das Tablet mal an den TV zu hängen.

Wer etwas bestimmtes zum Xoom wissen möchte, kann es gerne in die Kommentare packen. Ich werde mich jetzt erstmal auf die Couch verziehen und weiter mit dem Xoom „spielen“.